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Cover TSUNAMI

"TSUNAMI - 120 Tage in Thailand"
von Dr. Roland Quant


Angefangen hat alles mit einem Stapel roter Plastikmappen. Darin enthalten findet der Philosophieprofessor Andreas Sandler die Schilderungen seines Freundes und Kollegen Ulrich Melzer, der vor kurzem auf rätselhafte Weise verschwunden ist, mit der Bitte, diese zu veröffentlichen. Im Folgenden wird der Leser eingesogen in den Erinnerungsstrom des Ulrich Melzer, der im Frankfurt des Jahres 2005 versucht seinen Selbsterfahrungstrip nach Thailand vor dem Tsunami 2004 zu verarbeiten. Verstrickt und manchmal ein wenig verloren in den unterschiedlichen Zeitebenen und Gedankengängen des Ulrich Melzer, die oftmals keiner eindeutigen Chronologie zu folgen scheinen, lernt der Leser - verwoben in ausschweifenden philosophischen Diskursen, pornographischen Schilderungen Melzers sexueller Eskapaden, literarischer Exkurse in die Romanwelten Musils und Doderers, sowie scharfer Reflexionen über das Wesen des Menschen - den Schreiber mit all seinen Vorlieben, seiner Überheblichkeit, aber auch seinen Selbstzweifeln und seelischen Abgründen kennen...

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Cover Umm Nur Foto von Frank Oberle

"In Armstrongs Aufzeichnungen keine Engel"
von Matthias Engels


Lies mich

Ich habe jahrelang gedacht du wärest da im Dunklen. Wir sind eingesperrt in Möglichkeiten: ich könnte/du könntest/wir könnten, aber seit die Tür wieder aufgeht draußen nichts als Panik Palaver Chaos Kauderwelsch. Wir kaufen Brot, wir kaufen Obst und auf dem Spiegel steht mit Lippenstift: "Kennt jemand diesen Mann?", schau mal die Flecken. Es ist alles verbrannt, wo die Zeit hintropfte. Wir haben beim Mächtigkeitsspringen gepatzt. Verloren im letzten Satz, bei der letzten Frage alles verspielt. Nur noch drei Lügen von der Weisheit entfernt, aber nur zwanzig verbleibende Zeichen. Die Auflösung ist höher jetzt, aber die Verbindung steht dünn, wie ein zu hoher Ton. Wir sehen uns früher, wenn wir die Zukunft nicht vergessen.

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- Cover noch in Arbeit -

"Die Irritation – 21 Stories"
von Anke Laufer


Anke Laufers 21 Stories – jede für sich ein kleines Universum – handeln von Liebe, Tod und dem Einbruch des Unergründlichen und Verstörenden in den Alltag. Atmosphärisch dicht und ungeheuer spannend sind diese Geschichten, ob sie den Leser in ein englisches Seebad entführen, in ein süddeutsches Dorf, in die Straßen von Madrid oder in eine fiktive südamerikanische Großstadt, ob sie aus der scheinbar wohlvertrauten Gegenwart berichten oder uns die gar nicht so weit entfernte, deshalb aber umso unheimlicher erscheinende Zukunft vor Augen führen. Aus der klaren und präzisen Sprache dieser Autorin schlägt kaltes Feuer: Ihre Stories sind voller Abgründe, Unterströmungen und Andeutungen, die weit über das tatsächlich Erzählte hinausweisen. Vielleicht wahren sie ja gerade deshalb am Ende ihr Geheimnis, das im Leser mit Sicherheit lange nachklingen wird.

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Cover Umm Nur Foto von Frank Oberle

"Umm Nur"
von Jonas Navid Mehrabanian Al-Nemri


"Umm Nur altert nicht, so scheint es mir, sie sieht mich schon seit Jahren mit diesem starken Augenpaar, den klaren Zügen ihrer Miene an, so an. Sie altert und sie lächelt nicht. Ob sie weint, vermag ich nicht zu sagen, jetzt nicht, einige flüstern es mir zu, sie weine in ganz kleinen Nächten, um den Derwisch, den alten Derwisch, im schwarzen Kaftan und Glockenrock, weiß und weit, mit roter Sikke. Der Derwisch tanzt nicht mehr. Ich schleiche in Nächten, die mir klein genug erscheinen, um ihr Haus, Umm Nurs Haus, harre vor einem der Fenster aus, lausche, suche ein Schluchzen, ein Wimmern – doch dieses Warten bleibt tränenlos. Ich schicke einen Jungen aus, der mir Maulbeeren bringt, kaftanschwarz und zwei Dutzend Datteln. Die Maulbeeren setze ich an, für eine List, für Umm Nur, ich presse sie, quetsche sie, fange den Saft, den Saft allein. Die Datteln trockne ich, am Tage, schäle behutsam den Kern heraus, sie sollen schön sein..."

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Cover Am Rand der Erinnerungen

"Am Rand der Erinnerungen"
Geschichten über Menschen mit Geschichte von Frauke Tuttlies


"Einen Tag nach meinen Einzug stelle ich mich bei Toni vor. Ich stieg die Treppen hoch, unters Dach des Hauses, hinauf zur Mansarde. Toni öffnete die Tür sofort, nachdem ich geklingelt hatte. Sie hatte kurz geschnittenes, widerspenstiges, graues Haar, auf das ich heruntersah, da Toni mir nur bis zur Brust reichte. Sie gab mir eine runzelige, welke Hand und zog mich entschieden mit erstaunlicher Kraft zu sich in die Wohnung. Du bist die Neue, wir sind zu dritt im Haus, hast du Achim schon kennengelernt, der bringt mir, wenn‘s kalt wird, die Kohlen aus dem Keller, sagte sie und fuhr gleich fort, ich bin Antonia, kannst Toni zu mir sagen, wie alle. Toni bat mich, auf ihrem Sofa Platz zu nehmen, das ächzte, als ich mich niederließ. Ich sah mich um. Außer dem Sofa, zwei Holzstühlen, einem Beistelltisch, dem Kohleofen und einem Bett in einer Nische gab es hier nichts..."








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Cover FETTE LIEBE

"Fette Liebe"
Eine fette Erzählung von Thyra Thorn


"Er schämt sich plötzlich. Ein wenig. Nicht viel. Gerade in dem richtigen Maß. In dem Maß, als ihn diese Grenzübertretung des guten Geschmacks ein wenig erregt. Sein Herz beruhigt und dem einsamen leeren Bett seinen Schrecken nimmt. In seinen Gedanken streicht die Hand der Geliebten die Laken glatt. Und die Grübchen in ihrem Fleisch, dort wo die Fingerknöchel sonst hervortreten, vertreiben seine Furcht vor der Einsamkeit. Hände selber wie fleischige Kissen, die niemals hart zupacken können. Die ihn streicheln und die scharfen Worte seiner Freundin vergessen lassen, die vielen Verletzungen in den vergangenen Jahren ihres Familienlebens, die Last der geforderten Loyalität gegenüber Mutter und Tochter von seinen Schultern nehmen. Gut, dann geht es eben so weiter, das Leben läuft in vielen Bahnen. Er schlägt seine Bettdecke zurück, will ein anderer Mann sein, als noch am Abend zuvor. Ein neues Leben mit einer neuen Frau..."








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Cover Das Meer in Erwartung der Schwimmer
"Das Meer in Erwartung der Schwimmer"
9 Erzählungen von Peter Leonard


"Vater hat nie gelächelt, und er hat Mutter angesteckt damit. Das Gras ist heiß und stachelig unter meinen leichten Schuhen; der Weg ist kaum erkennbar; nur Micha kennt ihn, so wie mich. Wir lagen unter einem Baum, nicht im Schatten; ich blinzelte in die Sonne. Micha schälte einen Apfel, langsam und konzentriert; die schabenden Geräusche in meinem Gehirn, ich rede kaum. Wenn es sein muss, werden wir es eben tun, sagt Micha und wedelt mit dem Halm. Sein Ohr ist rot und glüht, wo die Sonne ihn trifft. Ich hätte eine Mütze mitnehmen sollen, ich kann nicht denken, jetzt. Micha kaute bedächtig, er warf die Apfelschalen zur Seite; ich folgte der Flugbahn mit dem Blick. Sie trafen sich am Boden wieder; er warf so exakt. Willst du in den Schatten, fragte er zwischen den Schlucken; der gerade Strich seiner Nase teilte den gelben Ball der Sonne.

Ich hatte sofort gewusst, dass ich ihn liebte. Vom ersten Moment an. Er stand in der Einfahrt zur Klinik; sein Arm in einem Verband; frisches Weiß. Manchmal geht die Nachtschicht im richtigen Moment zu Ende. Er fragte mich nach Spritzen, neuen Spritzen; und er lächelte mit den Augen. Es war ein guter Anfang, auch wenn niemand es glaubt. Er lächelte mit den Augen. Manchmal reicht es nicht, zu träumen. Wir schreien immer nur gemeinsam. Er baute mir einen Schatten, unter dem Baum; er richtete sich halb auf, er küsste mich mit Apfelgeschmack; ein dünner Schatten, aber für mich. Er war kühl, obwohl er glühte. Wir sind an denselben Dingen gescheitert. Er gibt es zu. Es tut gut."









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Cover Sommer Stück Berlin
"Sommer Stück Berlin"
Erzählung von Sebastian Lühn

"Wir sahen in das Graublau über uns und die gelegentlichen Schwaden, die fahl und trübe durch die Luft glitten. Ein leichter Wind zog frisch über die Wiese und die Felder nebenan. Er brachte Geräusche mit sich von der nahe gelegenen Autobahn und Stimmengewirr, einige Schreie und lautes Lachen aus dem Saal und Imagine von John Lennon. Wir richteten uns wieder auf und hockten uns nebeneinander ins kratzende Gras, die Sektflasche halb leer vor uns. You may say I’m a dreamer, but I’m not the only one. Wir schwiegen. Paula legte ihren Arm um meine Schulter, ich meinen Kopf auf ihre. Wir seufzten gleichzeitig und mussten darüber lachen, lösten uns wieder voneinander und griffen nach dem Sekt. „Hast du noch Fragen?“ „Tausende.“ Es war eine Leere eingetreten, die Angst und Unsicherheit verschluckt hatte, aber ebenso die Vorfreude und die kühnen Träume. Wir gaben uns die Hand und sahen uns in die Augen. Ich rieb mit dem Daumen über ihre Finger, grinste deutlich angestrengt, streichelte ihre Haut und wunderte mich, wie weich sich Haut anfühlen konnte. Wunderte mich, wie wackelig die Beine waren, auf denen man Träume in ferner Zukunft gebaut hatte, wenn die Zukunft plötzlich Gegenwart wurde. Dann flüsterte Paula: „Aber weißt du, Leben ist doch erst, wenn man anders handelt.“ Eine kleine Fledermaus kreiste im Zickzack über uns, peitschte mit ihren Flügeln die beschwerliche Nacht, stürzte hinunter, flatterte wieder hoch, stürzte hinunter, flatterte wieder hoch."









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